Nachnutzung einer bestehenden Doppelhalle als gemeinschaftliches Seniorenwohnen
Die bestehende Doppelhalle mit Verkaufs- und Lagerräumen wird einer neuen nachhaltigen Nutzung zugeführt: gemeinschaftliches Seniorenwohnen.
Erhalt des Bestandscharakters
Der landwirtschaftliche Charakter der Halle als Teil einer Hofanlage bleibt durch die baulichen Eingriffe erhalten.
Eingriffe und Tageslichtversorgung
-
Im Erdgeschoss werden bei der Hälfte der vorhandenen Stallfenster die Brüstungen entfernt, um eine ausreichende Tageslichtversorgung der Aufenthaltsräume zu gewährleisten – ohne statische Eingriffe.
-
Kleine Gauben sowie Dacherhöhungen im Bereich der Treppenaufgänge im Obergeschoss sind die einzigen äußerlich sichtbaren Kubaturveränderungen. Sie sorgen für Belichtung und einen optischen Außenbezug, barrierefrei.
-
Eine leichte Erhöhung des Mittelteils über ein begrüntes Flachdach ist zur Erschließung notwendig, wird jedoch bewusst hinter der östlichen Giebelseite zurückgesetzt.
-
Die größere Dachöffnung für den Gemeinschaftsofen ist von außen nicht sichtbar.
Innenhofgestaltung und Offenheit
-
Zum neuen innenliegenden Hof werden leichte Wände mit großflächiger Verglasung geplant, um die hallentypische Offenheit zu erhalten und den nur begrenzten Fensteranteil der Außenwände auszugleichen.
Fassaden und Tragstruktur
-
Die prägende freie Giebelseite bleibt unangetastet, lediglich eine nachträgliche Veränderung (Verschluss der Durchfahrt) wird korrigiert: Die ehemals offene Durchfahrt wird wieder als großflächige Verglasung ausgeführt, wie 1992 genehmigt.
-
Die Tragstruktur der Halle bleibt weitestgehend unberührt, Eingriffe erfolgen lediglich im Bereich des neuen Innenhofs.

